Bericht der Männerriegenreise 2021 nach Interlaken

11. / 12. September 2021

Man würde es nicht für möglich halten, aber ich betrat mit der Reise nach Interlaken wieder einmal Neuland! Für was eine Männerriegenreise alles gut ist: neben dem Plausch mit den Turnkameraden lernt man auch immer wieder neue Gegenden der Schweiz kennen. So in meinem Fall am 11. und 12. September 2021 geschehen. Früh, sehr früh, es war noch dunkel, bat der Vize-Reiseleiter Jürg Andris zum Rapport auf dem Bahnhof Bülach. Überspringen wir das übliche Startprozedere und steigen nach einer ereignislosen Reise in Interlaken aus dem Zug, wo uns Reiseleiter Paul in Empfang nahm. Er war schon am Vortag angereist, was die grosse Bedeutung der Reise einmal mehr unterstrich. Nach einem kurzen Abstecher zum Hotel, wo das Gepäck deponiert werden konnte, ging es denn auch schon mit einem Spaziergang durch Interlaken. Die letzte Gelegenheit bzw. die letzte Beiz konnte gerade noch für den Apéro „gekapert“ werden. Einige Kameraden zogen es aufgrund der dort ohnehin schon knappen Platzverhältnisse vor, einen improvisierten Apéro vor dem Coop Interlaken durchzuführen. Dieser war ein grosser Erfolg. Sogar ein Weisswein mit Becher (gekühlt) konnte im Coop erstanden werden und wurde dem Geburtstagskind Jürg Horath offeriert. Dieser, ein bekennender Weintrinker, nahm diese Sonderbehandlung durchaus positiv auf. Es kann sich eben doch lohnen, wenn man an einer Riegenreise Geburtstag hat...

Nach einem hervorragenden Mittagessen in der sehr nobel daherkommenden Jugendherberge wurde zum Start einer kleinen Wanderung von Ringgenberg zurück nach Interlaken verschoben. Nach dieser willkommenen Gelegenheit der Bewegung, ging es zurück ins Hotel, um sich für das Abendprogramm frisch zu machen. Einige Kameraden verloren aufgrund körperlicher Einschränkungen den Anschuss als Hauptfeld und beschlossen, direkt – ohne Einchecken im Hotel, an die Talstation der Harder Kulm Bahn zu verschieben. Der Berichteschreiber behielt die Übersicht und behändigte sich der verschiedenen Zimmerschlüssel und Billette für diese Kameraden, was diese durchaus mit Wohlwollen quittierten. Das Abendessen im Restaurant Harder Kulm erfüllte die (hohen) Erwartungen voll und ganz. Mit etwas Verspätung aber doch immer noch rechtzeitig genug ging es mit der Bahn talwärts. Das weitere Abendprogramm verlief je nach Gruppe intensiver oder weniger. Die Vorräte an Braulio waren jedenfalls in Interlaken aufgebraucht. Jedenfalls standen am Morgen alle vollzählig wieder am Morgenbuffet.

Der Sonntag zeigte sich wie schon der Samstag wettermässig von seiner sehr guten Seite, wenn auch einige Wolken den ungehinderten Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau etwas versperrten. Mit dem Postauto ging es nach Beatenberg und von da aus auf’s Niederhorn. Ein prächtiges Panorama entschädigte für die Strapazen des Aufstiegs (gut, wir nahmen das Bähnli, aber es gab dort nichts zu Trinken). Nach einem wiederum sehr feinen Mittagessen machten sich verschiedene Gruppen auf einen längeren oder etwas kürzeren Weg hinunter ins Tal. Allerdings nicht zu vergessen, dass auch am Sonntag ein Geburtstagskind zu feiern war: Jürg Andris liess es sich nicht nehmen, den Apéro vor dem Mittagessen zu spendieren. Ganz herzlichen Dank, Jürg! In Waldegg trafen sich alle wieder in einem gemütlichen (chinesischen) Gartenbeizli. Von dort aus ging’s zurück ins Hotel wo Sack und Pack gefasst wurden. Von da an folgte das übliche Prozedere mit dem Zug von Interlaken nach Bülach, wo sich alle müde aber glücklich auf den Heimweg machten.

Lieber Paul, dir ein ganz herzliches Dankeschön für eine wunderschöne und unvergessliche Riegenreise. Mindestens ich habe wieder eine neue Gegend kennengelernt. Aber auch allen anderen hat es sicher sehr gut gefallen. Ein Dank auch an die beiden Vize-Reiseleiter Jürg und Herbert, auf die man sich halt einfach auch verlassen kann. Bis zum nächsten Mal – ich bin sicher wieder dabei!!

René „Böse“ Bosshard

Fotos gibt es im Fotoalbum.