Veloferien Mallorca 2013

MR und Velo zum 17. oder
Mallorca, mir sind wieder mit em Velo da...

Nach sechsmal bella Italia hiess es diesmal wieder: ab auf die Insel!!

Und zuerst etwas wichtiges vorneweg: mit 20 teilnehmenden Velofans zeigen Karis Veloferien auch nach 17 Jahren überhaupt keine Ermüdungserscheinungen, im Gegenteil: wenns so weiter geht, muss bald ein Pedalus Klausus eingeführt werden.

Aber nun mal schön der Reihe nach:

Wie schon so oft, das Jammern und Wehklagen begann schon beim check-in am Vorabend: wurden doch die bisher zurückgelegten Trainingsdistanzen der Einfachheit halber in m und nicht wie üblich in km angegeben…Petrus sei Dank…/

Der Start am Samstag, 27.April verlief problemlos, wenn auch der Schönheitsschlaf durch die Startzeit (06:20) etwas gelitten hatte.

Problemlos??? Tja nur, wenn wir davon absehen, dass ausgerechnet den beiden Gehring-Brothers die Gabelschlüssel (zur Montage der Pedalen) in der Sicherheitskontrolle in Zürich hängen blieben!!

Der Flug mit Edelweiss Air war sehr angenehm und ruhig. Auch musste niemand bei der Ankunft auf sein Gepäck verzichten und der anschliessende Bustransfer zum Hotel Viva Blue in Alcudia klappte vorzüglich.

Die modernen Rennvelos konnten wir anschliessend in Empfang nehmen, wobei insbesondere die gute Qualität der Tourenräder für unsere Cappuccino-Gruppe ins Auge stach.

Also dann: nichts wie los, Zimmer beziehen und ab zum Prolog, dem Sonnenschein entgegen!!

Doch halt, da stimmt was nicht, dieser Satz entstammt doch sicher einem alten Bericht von Hanspeter, und ich möchte ja meine Schreiberlings-Karriere bei der Männerriege nicht wegen Plagiatsvorwürfen leichtfertig aus Spiel setzen!!!

Also noch mal von vorne:

Der Prolog konnte wirklich bei strahlendem Sonnenschein durchgeführt werden, aber erst am Dienstag, nachdem Petrus doch endlich Mitleid mit uns hatte und uns dann bis am Samstag mit perfektem, schönem Velowetter verwöhnte.

In der Tat hat uns das Wetter auf die Probe gestellt, die wir aber guten Mutes gemeistert haben: Joggen, spazieren, Freunde besuchen, Jassen, Fitten, Sprüche klopfen, Pizza essen, Wein trinken und was der Alternativen mehr waren, wurden umgesetzt.

Leider mussten sich ein paar Kameraden (incl. unser Obergageli Kari) mit Arzt und/oder Apotheker beschäftigen, um die hartnäckigen Erkältungssymptome im Zaum halten zu können.

Wie gesagt, am Dienstag gings endlich los und zwar im Zeichen der Tradition: Petra, mit den frischen Orangen, den Spaghetti und natürlich dem speziellen Ambiente, stand auf dem Programm der 3 Gruppen. Obwohl sich in den vergangenen 10 Jahren doch einiges in Richtung Massenvelotourismus entwickelt hatte, bleibt das schöne Städtchen immer noch ein attraktives Etappenziel.

Die schöne, ca 70 km lange Etappe verlief eigentlich ereignislos, hätte da nicht unser Hamburger Hans den Gesprächsstoff für den Apéro geliefert. Da er mit der Cappuccino-Gruppe unterwegs war, fuhr er nach dem Mittagessen ein rasantes Tempo Richtung Tankstelle und wartete bei einer Abzweigung auf die Kollegen, die aber unerkannt an ihm vorbeibrausten. Dank seinem guten Instinkt fand er aber problemlos ins Hotel zurück und konnte so live von seinen Solo-erlebnissen berichten.

Der Mittwoch, wieder voll Sonnenschein, animierte uns, in die Berge zu fahren.

Via Campanet und Salva ging es nun den ersten Pass hoch zur Berg-Tankstelle, die ebenfalls von vielen Gümmelern besucht wurde. Da viele von uns das nahegelegene Kloster Lluc noch nie besucht hatten, machten alle den lohnenden Abstecher zu den Mönchen! Viel Spiritualität haben wir allerdings auf dem sehenswerten Klosterhof nicht mitbekommen, haben uns aber bestens verpflegt und die leeren Schläuche wieder gefüllt.

Mit der Halbinsel Formentor stand am Donnerstag noch ein Klassiker auf dem Programm.

Aufgrund von Hinweisen aus der Gümmeler-Szene (schlechter Strassenzustand nach dem 1.Aussichtspunkt bis zum Leuchtturm) fuhren wir eine bisher gesperrte Militärstrasse steil bergan. Den Grossteil der Touristen hinter uns lassend, bot uns der alte Turm sa Talaia eine gigantische Aussicht über grosse Teile des Nordostens der Insel. Eine schöne Belohnung für die schweisstreibende Kletterpartie! Der Rückweg führte uns, via Pollenca, durch ein unberührtes, wunderschönes Tal nach Campanet und via Sa Pobla zurück nach Alcudia.

Der Freitag lockte die Mehrheit zu einem relativ kurzen Ausflug via Petra (Cappuccinohalt) und Tankstelle nach der Colonia de Sant Pere. Dieser malerischen Ort, direkt am Meer, liess uns nochmals eine erholsame Mittagsrast am Strand geniessen. Motto: Fascht wie Färie!

Einzig die Gruppo Sportivo 1 wollte es nochmals wissen und bezwang den Orient, einen knackigen Pass, nach einer langen Anfahrt via Bunyola. Schliesslich waren deutlich mehr als 100 km und etliche Höhenmeter ‚vernichtet’.

Kleine Anmerkung: die beschriebenen Touren wurden übrigens von allen Gruppen gefahren, wobei die Gruppe 1 jeweils ein paar Zusatzschlaufen einlegte.

Der Samstag stand nun schon wieder im Zeichen der passiven Kilometer: brutal früh mussten wir uns nach einem reduzierten Frühstück zum Flughafen chauffieren lassen, wo alle nach dem check-in die Sicherheitskontrollen problemlos passierten!!

Problemlos???...nicht ganz!!! Selbst der erfahrene Schreiberling übergab unfreiwillig die falsch gepackte Flasche Wein den Beamten und unserem halbwegs genesenen Köbi hats zum Schluss noch den Ärmel rein genommen….jedoch im wahrsten Sinne des Wortes, und zwar den Jackenärmel auf einem Rollband bei der Security. Somit waren auch die Sprüche der geduldig wartenden Kollegen nicht zu überhören.

Alsbald versorgten wir und noch mit den letzten Souvenirs, schlürften noch einen letzten Kaffee und schon brachte uns Edelweiss mit nur kleiner Verspätung heim in den Norden.

Auch in Kloten konnten alle ihr Gepäck in Empfang nehmen und schliesslich die letzte Etappe Kloten-Bülach unter die Räder nehmen.

Auch an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön unserem Obergageli Kari für die perfekte Organisation, nur für die Fürsprache bei Petrus werden wir in Zukunft frühzeitig unseren Papa Francesco bemühen….

Und schon wieder bleibt uns die lange Vorfreude auf die Veloferien 2014!

Bericht: Otti Grimm

Minibericht Mallorca 2013

Veloferien auf der Baleareninsel Mallorca

Für mich persönlich war es eine sehr schlechte Woche. Ich war dort aber trotzdem nicht dabei. Schon vor der Abreise hatte ich einen hartnäckigen Husten. Mit der Ankunft auf der Ferieninsel gingen die Probleme mit den Bronchien und den Stimmbändern los. Am Montag konnte ich dann kaum ein Wort sprechen damit man es verstand. Ich war dann froh, dass es die ersten drei Tage regnete und so war ich nicht allein, denn die Andern konnten auch nicht aufs Velo steigen. Die restlichen vier Tage war das Wetter wieder gut aber trotzdem konnte ich nicht mit der Gruppe mitfahren. Am fünften Tag konnte ich es nicht lassen und machte eine Tour auf Sparflamme, solo. So kam ich doch noch nach Petra, ein Mekka für Velofahrer. Vor der Bestellung bekommt man schon Orangenschnitze, so süss und reif wie man sie nur dort bekommt. Die Preise sind sehr günstig, also kein Abriss. Von den Touren kann ich nichts berichten, wie gesagt ich war ja nicht dabei. Bei Gelegenheit wird dann der Bericht von Otti erscheinen. Schaut mal in die Fotogalerie, dort hat es Bilder von Hans Schenk, Wolfgang und einige von mir.

Minibericht von Jakob Gehring