Männerriegenreise 2019 ins Lötschental

28. - 29. September 2019

Einmal mehr – dieses Mal unter der Regie von Heinz Mauerhofer mit seinen Sekundanten Beat Böni und Noldi Müller – durfte die Männerriege Bülach eine tolle und unvergessliche Männerriegenreise geniessen. Der Weg oder genauer die SBB führte uns ins «magische Tal» - das Lötschental! Früh hiess es dieses Mal aus den Federn zu kommen. Besammlungszeit war nämlich 6.15 Uhr beim Bahnhof Bülach. Nachdem dann in Zürich auch die letzten Kameraden zur Gruppe gestossen waren, konnte es nun eigentlich richtig losgehen. Ein kurzer Zwischenhalt in Bern, der für einen Kaffee-Break gerade richtig kam, weckte dann auch die letzten Morgenmuffel auf. Via Bahnhof Goppenstein und Postauto nach Blatten konnten auch schon die Zimmer im Hotel Edelweiss und Breithorn bezogen werden.

Nach einer kurzen Weiterfahrt auf die Fafleralp waren nun zur Mittagszeit alle froh, etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Im Hotel Fafleralp wurden wir nicht enttäuscht. Das Mittagessen schmeckte vorzüglich und motivierte, am Nachmittag eine kürzere oder längere Wanderung unter die Füsse zu nehmen. Die etwas weniger geländegängigen machten eine Wanderung zum Grundsee, diejenigen, die etwas mehr machen wollten, pilgerten zum Guggisee und wiederum einige Unermüdliche nahmen die Zusatzschlaufe zur Anenhütte unter die Füsse. Die zurückgebliebenen erreichten von den Anenhütte-Wanderern wüste Bilder, die sicher zu einem grossen Teil auf die Klimaerwärmung zurückzuführen sind. Jedenfalls nichts für zarte Gemüter. Die Natur meint es nicht immer nur gut mit ahnungslosen und unbescholtenen Wandervögeln.

Nun – schlussendlich waren alle pünktlich wieder auf dem Parkplatz bei der Fafleralp und konnten nach Blatten chauffiert werden. Nach einer willkommenen Erfrischungspause im Hotel wurde ein durch die Organisatoren offerierter Apéro vor dem Hotel Breithorn serviert. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Noldi, Heinz und Beat! Auch im Hotel Edelweiss isst man ausgezeichnet. Jedenfalls schmeckte das Nachtessen nicht nur dem Berichterstatter sehr gut. Auch das anschliessende Bier an der Bar war willkommen und kurbelte den Tagesumsatz des Hotels Edelweiss nochmals so richtig an. Es dürfte umsatzmässig für das «Edelweiss» ein Spitzentag geworden sein.

Der Sonntagmorgen zeigte sich wettermässig wiederum von seiner besten Seite, sodass nach einem ausgiebigen Frühstück die Fahrt auf die Fafleralp mit aufgetankten «Wanderbatterien» in Angriff genommen werden konnte. Der Lötschentaler Höhenweg ist für jeden Besucher dieses wunderschönen Tals schon fast ein «Muss». Der Blick zurück Richtung Lötschenlücke und der Blick Richtung Rhonetal und Bergkette mit den verschiedenen markanten Gipfeln, angefangen beim Lötschentaler «Hausberg» dem Bietschhorn aber auch den etwas weiter entfernten 4000ern der Walliser Alpen lohnte sich auf jeden Fall. Mit zunehmender Wanderdauer wurde aber denn auch der Hunger schon wieder etwas grösser. Da kam das Berghaus auf der Lauchernalp gerade richtig. Die Mittagsverpflegung war ausgezeichnet, wenn auch etwas windig. Auch wenn einer unserer Kameraden mit einer Rösti, die niemand wollte auf der Terrasse des Restaurants herumirrte, bis sich schliesslich ein anderer Kamerad bereiterklärte, die bereits kalt gewordene Mahlzeit entgegenzunehmen.

chon bald hiess es Richtung Bergstation aufzubrechen. Nicht ohne einen Zwischenapéro im Chalet Selina bei Walti und Vreni Bosshard, wo wir mit Wein aus dem heimischen Hüntwanger Rebberg empfangen und verköstigt wurden. Auch dieser Zwischenstopp wurde nochmals von allen genossen. Der Anlass wurde von unserem Hoffotograf Ruedi genutzt, um an der engsten Stelle im Tal das obligate Gruppenfoto zu machen. Dass dieser Stau es nicht bis in die Verkehrsdurchsagen von SRF1 schaffte, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben. Jedenfalls erreichten wir anschliessend alle rechtzeitig die Bahn oder das Trottinett, um die letzte Etappe des Tages in Angriff zu nehmen.

Schlau wie er ist und wir ihn alle kennen, wählte unser Organisator Heinz den Rückweg via Brig. So konnten wir nämlich alle bis Zürich sitzenbleiben und dem Passagieransturm in Visp ein Schnippchen schlagen. Zudem kostete uns auch das obligate Gedränge am Bahnhof Bern nur ein müdes Lächeln. Bequem erreichten wir so unser Ziel in Bülach und konnten uns mittels der traditionellen Reihenverabschiedung müde aber glücklich und um viele schöne Erfahrungen reicher Richtung zu Hause verabschieden.

Lieber Heinz, Noldi und Beat – vielen herzlichen Dank für diese tolle Reise. Ich bin sicher, dass ich bei Weitem nicht der einzige sein werde, der ins Lötschental zurückkehren wird!

Der Berichterstatter Böse

Fotos gibt es im Fotoalbum.