Osterhasencup im Sihlhölzli

21. März 2015

Traditionell startete die Wettkampfsaison der Leichtathleten auch dieses Jahr mit dem Osterhasencup. Der Wettkampf im Sihlhölzli ist jeweils für alle Athleten eine Art Standortbestimmung. Da im Winter vor allem Krafttraining und Läufe im Freien Teil des Trainings sind, ist es für alle jeweils das erste Mal wieder Leichtathletik im neuen Jahr. Gerade wegen dem fehlenden spezifischen Training der einzelnen Disziplinen ist es auch einfach ein toller Wettkampf ohne jegliche Erwartungen oder gar Druck. Dementsprechend gute Leistungen konnten hier in der Vergangenheit erreicht werden. An Motivation fehlte es am heutigen Tag also sicherlich nicht.

Doch bereits beim Einlaufen im leichten Regen war man froh darüber, dass der ganze Wettkampf drinnen stattfand. Wie jeder Leichtathletikmehrkampf wurde auch hier mit dem Sprint gestartet. Im Sihlhölzli ist der Sprint jedoch immer eine Besonderheit. Aufgrund der Platzverhältnisse kann hier nur ein Sprint über 50 Meter ausgetragen werden. Auch die Streckenführung gestaltet sich etwas speziell. Man startet in der einen Halle, rennt dann durch das Eingangstor in den Gang hinaus, wo schliesslich etwa in der Hälfte die Zeitmessanlage steht. Gestoppt werden die Sprinter durch dicke Matten am Ende des Ganges. Es war jedoch für keinen der Bülacher Turner der erste Start am Osterhasencup und so waren alle bestens mit der Situation vertraut. Wegen des engen Ganges konnten immer nur zwei Athleten gleichzeitig starten. Das führte zu heissen Duellen; Mann gegen Mann und Frau gegen Frau. Der Sprint verlief für die einen besser, für die anderen schlechter. Doch deswegen den Kopf in den Sand zu stecken wäre falsch gewesen, denn es folgten ja noch drei weitere Disziplinen.

Weiter ging es mit dem Weitsprung. Das erste Mal diese Saison wurden die Nagelschuhe geschnürt und der Anlauf abgemessen. Obwohl auch der Weitsprung den Winter durch nicht explizit trainiert wurde, konnten hier gute Weiten erwartet werden. Denn die Anlaufbahn gilt als schnell, da sie relativ hart ist und eine leichte Neigung zur Sprunggrube hin besitzt. Trotz der optimalen Voraussetzungen konnten nicht alle Bülacher und Bülacherinnen ihr Potenzial voll ausschöpfen und einige blieben somit hinter ihren persönlichen Erwartungen zurück. Beim Einten passte der Anlauf noch nicht, beim Anderen fehlte einfach noch die nötige Schnelligkeit. Für die meisten lieferte der Weitsprung aber doch positive Ergebnisse.

Zur Halbzeit des Mehrkampfes stand das Kugelstossen auf dem Programm. Auf der Kugelstossanlage, welche sozusagen im Keller der ganzen Sportanlage liegt, gilt es denn optimalen Stosswinkel zu treffen. Stösst man zu steil, kann es sein das man eine Lampe oder die Decke selbst trifft und die Kugel somit abstürzt. Stösst man zu flach, kommt man, genau gleich wie im Freien, so oder so nicht weit. Trotz der besonderen Ausgangslage konnten die Bülacher Leichtathleten ihre vier bis fünf Kilogramm schweren Kugeln auf gute Weiten stossen.

Am meisten gespannt waren nun aber alle auf den Hochsprung der als letzte Disziplin auf dem Programm stand. Oft schon entschied der Hochsprung über Sieg oder Niederlage. Durch die von den Kampfrichtern verursachte Hektik konnten jedoch nicht alle wie gewünscht einspringen. Das hatte zur Folge, dass einige auf einer tieferen Höhe begannen als gewohnt. Dadurch dass man auf sechs Sprünge limitiert war, erreichten nicht alle die erhoffte Höhe. Schlussendlich waren dann aber doch alle zufrieden mit dem Wettkampf und freuten sich auf den obligaten Schoggiosterhasen, welcher für den einen oder anderen der eigentliche Grund seiner Teilnahme war. Abschliessend lässt sich sagen, dass der Wettkampf Lust auf mehr gemacht hat und auf eine gute Saison hoffen lässt.

Marco Wuhrmann

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