Einkampf – und Staffelmeisterschaften GLZ in Dietikon
24. / 25. Mai 2017
Das Auffahrtsmeeting genoss dieses Jahr einen hohen Stellenwert im Kanton Zürich. Deshalb startete der Wettkampf auch schon am Mittwochabend vor Auffahrt. Im Einsatz war eine doch beachtliche Gruppe des TVB's aus 8 Athleten. Die Diskuswerfer machten den Anfang, gefolgt vom Stabhochsprung und dem Weitsprung der U20. Im Diskus gab es bereits schon sehr zufriedenstellende Resultate. Jedoch war der Stabhochsprung aus meiner Sicht das Highlight des Abends, da es mein erster Stabhochsprungwettkampf war. Für Noel und mich waren die Leistungen sehr zufriedenstellend, da wir die Höhen aus den Trainings meistern konnten und sogar noch einen darauf setzen konnten. Für Chrigi war es hingegen mit 3 Nullern ein Abend zum vergessen. Doch wer meinte, dass er damit schon den Bericht auf sicher schreiben musste, täuschte sich gewaltig. Noch am selben Abend gesellte sich Noa zum Nuller-Club dazu.
Eine weitere Disziplin an diesem Abend war das Kugelstossen mit den 7.25kg schweren Kugeln. Hier stiegen auf der einen Seite Präsident Beni in den Ring, als auch Vize-Obi Nicolas. Mit viel Muskelmasse und besonders ausgeschliffener Technik stiessen sich die zwei in den Final. Für das Podest reichte es den zwei Gladiatoren leider nicht.
Da der Abend schon recht fortgeschritten war, blieb es bei einem Hotdog als Kräftigung, auch wenn der Appetit gerne noch einen Abstecher in den Subway gemacht hätte. Deshalb waren wir bei freier Strasse und schnellen Autos doch noch bei Zeiten zu Hause.
Bei mehr oder weniger vollen Kräften wurde der Wettkampf am nächsten Morgen kurz nach 8 Uhr wieder fortgesetzt. Da ich nicht der Erste im Einsatz war, gesellte ich mich zuerst einmal in die Festwirtschaft zu Andi, David, Anja und Anik. Relativ rassig kam die Frage auf, ob man wieder fit sei. Schnell war aber klar, dass Andi sich blöderweise einen Hexenschuss eingefangen hatte und leider den Rest des Wettkampfes auslassen musste.
Inzwischen wurden erste Spitzenleistungen erbracht. Ein kurzer Blick auf die Rangliste der 100m Vorläufe der Männer reichte, um zu wissen, dass dieser Wettkampf eine Machtdemonstration von Bülach in den Läuferdisziplinen wurde. Gerade 5 von 6 Läufer von Bülach waren im Final mit dabei, für Zwei reichte es auf das Podest. Ähnlich ging es auch in den anderen Sprintfinals zu und her. Es wurden so viele Medaillen gesammelt, dass ich keinen Überblick über die Anzahl mehr habe.
Nach den Sprints waren wieder vermehrt technische Disziplinen angesagt. Für Kenny und mich stand daher der Diskus auf dem Programm. Kenny konnte mit zwei sackstarken Würfen sogar eine doch überraschende Medaille gewinnen. Bei mir selbst lief es leider nicht nach Wunsch. Nebenbei erzielte auch Niclas den guten 3. Platz im Speerwerfen bei den Männern.
Nach der Mittagspause standen die längeren Läufe auf dem Programm. Alec, Noel und ich versuchten uns beim 200m Lauf, leider nicht in der gleichen Kategorie. Die Beine waren vom Vormittag und dem gestrigen Tag schon recht getestet und daher nicht mehr so locker. Deshalb blieben wir hier unter unseren Erwartungen. Jedoch war der Support der Fans einmalig und mega cool.
Als Abschluss der Einzelwettkämpfe gab es für sehr viele aktive Bülacher Athleten noch den 800m Lauf. Man lief meistens eine eigene Zeit, da das Teilnehmerfeld nicht so gross war in dieser Kategorie. Doch die Fans waren auf jeden Fall auch hier eine grosse Motivation.
Für die meisten das Highlight des Tages bildeten wieder einmal die Staffeln. Die 4x100m Frauenstaffel lief ein sehr starkes Rennen mit optimalen Wechseln. Um es den Frauen gleich zu tun, wollten auch die Männer eine starke Leistung zeigen. Die Wechsel wurden optimal ausgelegt, in meinem Fall ein bisschen zu optimal. Beide Männerstaffeln waren optimal unterwegs bis zu meinem Wechsel. Dieser ging gründlich in die Hosen, zum Leide von Niclas, der Schürfungen davon trug.
Um doch noch einen erfolgreichen Abschluss zu haben, starteten wir auch noch mit 2 Teams beim Americaine. Es sollte ein Rennen werden, welches knapper kaum hätte ausgehen können, mit dem schlechteren Ende für uns. Doch das Rennen war ein riesen Fight und die Zeit extrem schnell, sodass man keinesfalls dem Sieg nachtrauern konnte. Mit ein paar Fotos von der Siegerehrung wurde bald darauf die Heimreise angepeilt. Denn wie immer an Auffahrt war Spycherfest am Abend angesagt.
Ein Bericht für den Büliturner vom rotgebrannten Stabhochspringer, welcher die Latte zerbrach, am Ausscheiden der 4x100m Staffel mitverantwortlich war und nicht einmal 3 Nuller hatte. Robin Wülser
PS: Es war extrem warmes Wetter.